Bexbach 

Die Aktivitäten in den Bereichen Freizeit und Tourismus sind vielfältig und haben eine lange Tradition. Sie reichen weit in die Nachkriegszeit zurück als die Landesbauausstellungen stattfanden. In dieser Zeit ist der Blumengarten entstanden, auch heute noch der touristische Anziehungspunkt von Bexbach. Die weitläufige Parkanlage lockt viele Besucher aus dem Saar-Lor-Lux-Raum sowie aus Rheinland-Pfalz an. Im Frühling und Sommer erfreut insbesondere die Blütenpracht. Ein Japanischer Garten, heimische und exotische Pflanzen und Bäume, ein Seerosenteich, ein Gewürz- und Gemüsegarten sowie ein großes Staudenbeet laden zu erholsamen Spaziergängen ein. Der Eintritt ist frei.

Fachkundige Führungen in der unterirdischen Bergwerksanlage im Saarländischen Bergbaumuseum.Das Kernstück des Blumengartens ist jedoch der Hindenburgturm. Seine Aussichtsplattform ermöglicht einen herrlichen Rundblick über die Region.

Bexbach ist auch bekannt durch seine Feste, wobei insbesondere der Rathaussturm am Fetten Donnerstag, der Närrische Jahrmarkt am Faschingssonntag und das Cityfest im Juni hervorzuheben sind. Weitere Veranstaltungen wie  Seniorenveranstaltungen, Dorf- und Kirchweihfeste in den Stadtteilen, Modellbahn- und Spielzeugbörse sowie Advents- und Weihnachtsmärkte runden neben den vielen Vereinsveranstaltungen das umfangreiche Programm in Bexbach ab.

Im Stadtbereich stehen für die vielfältigen Aktivitäten der rund 160 sporttreibenden und kulturellen Vereine sechs Mehrzweckhallen für sportliche und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung. Freibad Hochwiesmühle. Rasen- und Hartplätze, Leichtathletikanlagen sind ebenso vorhanden wie Tennisplätze und Kegelbahnen. Das herrlich am Wald gelegene Freibad "Hochwiesmühle" lockt im Sommer viele Besucher zum Baden und Bräunen an.

Überregional bekannt wurde Bexbach, durch seine seit über 50 Jahren, jeweils Ende April/Anfang Mai stattfindende Messe "Camping-Freizeit-Automobil", die einen umfassenden Überblick über Aktuelles und Praktisches für die Freizeit bietet. Die Messe findet im Blumengarten und dem sich anschließenden Ausstellungsgelände statt

Einen Steinwurf von der Parkanlage entfernt, liegt der Segel- und Motorflugplatz des Aeroclubs. Von dort aus sind Rundflüge über den Höcherberg, das Saarland und das benachbarte Rheinland-Pfalz möglich. Es schließt sich der Monte Barbara, eine begrünte Schlackenhalde aus der Bergbauzeit an. Auf ihm befindet sich eine 8 Meter hohen Statue der hl. Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute. Schutzpatronin der Bergleute - die Heilige BarbaraSie stellt ein sichtbares Zeichen der Bedeutung des Bergbaus für die Höcherbergregion dar.

Ein weiterer Anziehungspunkt im Blumengarten stellt die originalgetreue Nachbildung einer Jupitergigantensäule, eines römischen Göttersteines dar.

Im Hindenburgturm befindet sich das Saarländische Bergbaumuseum, das einzige seiner Art im südwestdeutschen Raum. Als besondere Attraktion können die Besucher in der unterirdischen Bergwerksanlage die Arbeit der Bergleute vor Ort unter fachkundiger Führung kennenlernen.

Text: www.bexbach.de

Geschichte:

Erste urkundliche Erwähnung fanden Bexbach im Jahre 1219, 1221 der heutige Stadtteil Kleinottweiler, 1261 Höchen. Ober- und Niederbexbach wurden hingegen erst 1310 beurkundet. Ab dem 14. Jahrhundert nutzten die Einwohner ein hohes Vorkommen an Eisenerz, ab dem 16. Jahrhundert auch an Kohle. Die Bevölkerungszahl war gering, Adelige und Angehörige geistlicher Vereinigungen waren vertreten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das gesamte Stadtgebiet von marodierenden Truppen nahezu vollständig zerstört. 1648 wurde der Westfälische Frieden geschlossen. In diesen Verträgen wurde festgelegt, dass die Grafschaft Nassau-Saarbrücken, zu der auch Bexbach gehörte, an Frankreich überging. Die mittlerweile menschenleere Gegend wurde erst 1683 mit einigen Familien, vorwiegend aus Lothringen, wiederbesiedelt. Im Jahre 1697 erhielten die ehemaligen Landesherren ihre frühere Souveränität über Land und Leute zurück. 1755 wurde die Meierei Mittelbexbach als Bestandteil der Grafschaft Nassau-Saarbrücken anerkannt.

1789 brachte die Französische Revolution neue Hoffnungen für die unter der Feudalherrschaft leidenden Menschen. Die Revolutionskriege leiteten eine neue gesellschaftliche und staatliche Ordnung ein.

1793 teilte die französische Verwaltung die Mairie (Bürgermeisterei) Mittelbexbach der Mairie Limbach zu. 1797 trat seitens des französischen Staates eine erste Verwaltungsreform in Kraft. Folglich entstand 1798 das département de la sarre mit 31 Kantonen. Die 600 Einwohner Bexbachs gehörten größtenteils zu dem Kanton Waldmohr. Als ausnahmslose Amtssprache wurde französisch eingeführt.

Nach der endgültigen Niederlage Napoleons bei Waterloo wurde 1816 das Stadtgebiet dem Rheinkreis des Königreichs Bayern zugeordnet. 1848 erhielt Mittelbexbach wieder eine eigene Bürgermeisterei, zu der auch schon damals die Nachbarorte gehörten.

Der Bahnhof Bexbach, der älteste Bahnhof des Saarlandes, wurde als bayerisch-pfälzischer Endbahnhof der Pfälzischen Ludwigsbahn errichtet. Heutzutage wird er als Station der Strecke Homburg–Neunkirchenbetrieben. 1849 stellte die Eröffnung der Ludwigsbahn durch die gleichnamige Gesellschaft neue Perspektiven für die Einwohner dar. Somit zeichnete sich von einem auf den anderen Tag eine bedeutende Verbesserung der Infrastruktur auch für Homburg und Neunkirchen ab. Die Lebensumstände verbesserten sich deutlich. Neben der Arbeit im Bergwerk arbeiteten viele Bewohner zusätzlich auf eigenen Bauernhöfen. So entstand der Begriff „Bergmannsbauer“. Die einzelnen Viertel wurden größtenteils an die Wasser- und Elektrizitätsversorgung angeschlossen. Als erste Schule entstand die Pestalozzischule und etwa zeitgleich das Rathauser.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden das Saargebiet am 1. Oktober 1920 vom Deutschen Reich abgetrennt und der Landkreis Homburg verkleinert. Jener Landkreis war von nun an Grenzkreis des Saargebietes, das am 1. März 1935 wieder zu Deutschland zurückkehrte. Die kommunalpolitischen Verhältnisse wurden neu geordnet. So entstand am 1. April 1937 die neue Gemeinde Höcherberg durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Höchen, Oberbexbach (mit Frankenholz) und Mittelbexbach (mit Ludwigsthal). Diese Gemeinde wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg am 1. Mai 1947 aufgelöst. Es wurden die Gemeinden Frankenholz, Höchen, Mittelbexbach und Oberbexbach (wieder)errichtet. Die wiedergewonnene Autonomie stärkte die Wirtschaft in den Gemeinden. Mittelbexbach erhielt 1951 ein eigenes Wappen und wurde 1955 in Bexbach umbenannt. Da das Saarland zwischen 1945 und 1956 erneut unter französischer Verwaltung stand, fand 1955 wiederum eine Saarabstimmung statt. Dem Ergebnis zufolge wurde das Saarland als zehntes Bundesland in die Bundesrepublik Deutschland eingegliedert. Am 29. Mai 1970 wurden Bexbach vom saarländischen Innenminister Ludwig Schnur die Stadtrechte verliehen.

Den Namen erhielten sowohl die Stadt, als auch der durch sie fließende Fluss, von dem Ritter von Beckensbach. Die Einwohner werden „Bexbacher“ genannt. In Saarländischer Mundart nennen sich die Bexbacher „Betschbacher“ und die Stadt entsprechend „Betschbach“.

Bexbach besitzt einen Flugplatz, der im Jahr 1956 vom damaligen Bürgermeister Aloys Nesseler eröffnet wurde. Am 29. April 1956 starteten die ersten Segelflieger vom Bexbacher Flugplatz aus zu einem Probeflug. Der offizielle Flugbetrieb wurde im Herbst 1956 aufgenommen.

Als Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil Oberbexbach besteht die sogenannte „grüne Lunge“. In diesem „Stadtpark“ sind viele Grünzonen zur Naherholung eingerichtet. Durch den gesamten Park fließt der Bexbach. (Text: wikipedia.) 

Hier kommen demnächst News über Veranstaltungen rein.
 
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